Unsere Medienscouts Andrea, Philipp, Nico, Dustin, Simon und Richard sowie Frau Vothanh und Herr Nowak besuchten am 9. Oktober 2018 die Fachtagung „Digitale Trends – alles im Gleichgewicht? Medienkompetenz und Jugendmedienschutz“, die von der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) angeboten wurde. Die Veranstaltung fand in der Duisburger Mercatorhalle statt. Die Tagung begann mit der Begrüßung durch Doris Brocker, der stellvertretenden Direktorin der LfM. Es folgten ein Impulsvortrag zum Thema „Digitale Zukunftstrends und Innovationen“ sowie ein kurzer Exkurs zum Thema „Digitale Kompetenzen – Neue Herausforderungen, neue Aufgaben?“. Dann wurden von den LfM-Mitarbeitern Martin Müsgens und Florian Sawatzki die fünf Workshops vorgestellt, die nach dem Mittagsimbiss beginnen sollten. Während der Mittagspause hatten die Gäste dann Gelegenheit, sich an den diversen Informationsständen mit Wissen, Material und neuen Kontakten zu versorgen. Auch die Medienscouts waren mit einem Infostand vertreten. Der erste Workshop „Verfolgen, löschen, Counterspeech – Wie umgehen mit Hass im Netz?“ wurde von der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (AJS) Landestelle NRW e.V. durchgeführt. In diesem Workshop wurden die Teilnehmenden über Verbreitung, Formen und Ursachen des Phänomens Hate Speech informiert sowie Gegenstrategien vorgestellt und diskutiert. Workshop Nummer zwei „Was geht bei YouTube, Instagram und Co.?“ wurde von Handysektor organisiert. An konkreten Beispielen wurden in diesem Workshop aktuelle Trends und Themen bei YouTube und Instagram vorgestellt. Außerdem wurde über Influencer, Vorbilder, Werbung und natürlich Jugendschutz diskutiert. Den dritten Workshop „Snapchat, TikTok und Co. – Medienscouts zeigen beliebte Apps von Jugendlichen“ führten nun also unsere Scouts durch. Moderiert wurde der Workshop von Sven Hulvershorn, dem Projektleiter Medienscouts der LfM. Unser Medienscout Dustin begann mit der Vorstellung von WhatsApp. Nach einem gelungenen Start in diesen Workshop folgte Scout Philipp mit seinem Vortrag über YouTube und konnte durch seine humorvolle Art das Publikum für sich gewinnen. Spätestens als er zum Punkt „Nutzungsstatistik“ kam und diesen mit den Worten „Übrigens, kleiner Tipp für alle anwesenden Eltern…“ kommentierte, war endgültig das Eis gebrochen. Es folgten Simon mit der App Tellonym, der durch seine souveräne Art besonders auf die Gefahren dieser App hinweisen konnte und Nico, der anschaulich und humorvoll mit (un)gewollt lustigen Bildern auf der Leinwand Instagram präsentierte. Andrea setze die bisher tadellose Vorstellung mit der Präsentation von Snapchat sehr ausführlich fort, gefolgt von Philipps zweitem Vortrag zu Twitch. Simon stellte dann die für viele Zuhörenden bis dato unbekannte App TikTok vor. Den ersten Workshop schloss dann Andrea mit der App Pinterest ab. Auf die Zuschauerfrage „Wie oft wird Pinterest von den Schülerinnen und Schülern genutzt?“ antwortete Andrea trocken: „Das wissen wir nicht. Wir kontrollieren unsere Schüler nicht.“ Mit großem Gelächter und einhergehendem Applaus konnte Andrea den ersten Durchgang der Workshops abschließen. Parallel zu den ersten drei Workshops fanden noch zwei weitere statt. Workshop Nummer vier „Algorithmen, Fake News, Echokammern: Der neue Meinungs-Mechanismus im Netz“ wurde von der Koordinierungsstelle Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft durchgeführt. Anhand von Fallbeispielen wurde in diesem Workshop erklärt, wie sich die digitale Transformation unserer Lebenswelt auf den politischen Meinungsbildungsprozess auswirkt. Im fünften Workshop „Alles smart – außer mit?“, organisiert von Handysektor, wurden die neusten Trends zum Thema „Smart Home“ vorgestellt und auf Gefahren wie etwa Live-Hacking hingewiesen. Nach einem zweiten Durchgang der Workshops wurden alle Teilnehmenden noch einmal in den großen Hauptsaal gerufen. Hier wurden nun die Ergebnisse der Workshops vorgestellt. Unsere Medienscouts, die mit Abstand jüngsten Referenten der gesamten Veranstaltung, wurden unter großem Beifall besonders hervorgehoben. Abschließend folgte noch ein Vortrag von Prof. Dr. Matthias Brand von der Universität Duisburg-Essen zum Thema „Selbstregulation als Grundlage medienpädagogischen Arbeitens“. Hierzu durften sich die Teilnehmenden am Ende noch einem anonymen Selbsttest zu ihrer individuellen Smartphone-Nutzung unterziehen. Nach einem langen und anstrengenden, aber auch sehr ertragreichen Tag wurde die Veranstaltung dann gegen 17:30 beendet. Unsere Medienscouts konnten einen tollen Beitrag zum Gelingen dieses Tages leisten. Macht weiter so, wir sind stolz auf euch!