Alle sind ernst und aufgeregt, als sie den ehrwürdigen Ballettsaal im Theaterhaus Duisburg betreten. Sie müssen darauf achten, dass sie möglichst wenig Platz in Anspruch nehmen und setzen sich dicht an die raumgroßen Spiegel an den Wänden. Die Tänzer sind mitten in der Aufwärmphase und laufen auf und ab in immer größer werdenden Sprüngen. Den an den Ecken sitzenden Schüler kommen langsam Bedenken, ob sie wohl den sichersten Platz gewählt haben. Leichtes Schmunzeln ist zu sehen und dann setzen sie sich schnell um. Jetzt rücken alle noch dichter an die Wand heran. So geht das nun eine Viertelstunde lang und die Tänzer scheinen immer noch nicht warm genug zu sein. Mit einem Zeichen des Choreografen ziehen sie sich zurück und Emanuele Soavi dreht sich plötzlich um. Der ganze Ernst und die Anspannung verschwinden aus seinem Gesicht. Seine Augen sind weich und er lächelt die Schüler an, als würde er sie erst jetzt wahrnehmen. Die Schüler lächeln zurück, dann setzt sich Emanuele Soavi zu ihnen auf den Boden wie alter Freund.
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