Ford- die tun was?- Designerin erklärt die Wirkung von Farben

 
 
 
 
 

(Pressemitteilug von Ford) "9. Januar 2015 – Gibt es eigentlich aerodynamische Farben, welche ist die teuerste Farbe und was hat es mit den unterschiedlichen Nuancen von Weiß auf sich? Als Ford-Designerin Erika Tsubaki Anfang Januar den Klassenraum der 6A betritt, wird sie mit Fragen bestürmt. Die Designerin des Kölner Herstellers ist zu Besuch, um mit den Schülern einer sechsten Klasse im Kunstunterricht über die Wirkung von Farben und die Bedeutung des Themas in der Fahrzeugentwicklung zu sprechen.

Seit dem Ende der Herbstferien nehmen die insgesamt 28 Schüler der Klasse mit Lehrerin Leonie Helbig das Thema „Farbe“ durch. „Dabei haben wir Farbe als dekoratives Element behandelt“, erklärt die 28-jährige Lehramtsreferendarin. „Da in der Klasse insgesamt 20 Jungen sitzen und Autos auf viel Interesse stoßen, haben wir uns als alltagsnahes Beispiel für das Thema ‚Farbgestaltung bei Fahrzeugen‘ entschieden. Da kam mir die Idee, einmal bei einem Hersteller nachzuhören, ob vielleicht ein Experte in unseren Unterricht kommen möchte“, erklärt Helbig.

Zu Beginn der Kunststunde müssen die Schüler zunächst selbst aktiv werden. Sie helfen Erika Tsubaki beim Auspacken der verschiedenen Materialien. Dabei kommen unter anderem sogenannte Mood-Boards zum Vorschein. „Auf der einen Seite sehen wir eine Farbe, drehen wir das Board um, kommen verschiedene Inspirationsquellen zum Vorschein, die wir mit der Farbe verbinden“, erklärt die Expertin. Bei der Farbe Rot sind das zum Beispiel rote Rallye-Streifen oder auch ein Football-Helm.

Aber Farbe ist nicht gleich Farbe, denn selbst bei einem Kontrast wie Weiß gibt es unterschiedliche Nuancen. Das erkennen die Schüler sofort als Tsubaki zwei gewölbte Farbscheiben – in der Designarbeit als Farb-Dome bezeichnet – mit den Lackfarben „Frozen White“ und „Ice White“ in die Höhe hält: „Das eine Weiß spiegelt mehr“, sagt Serhat. „Und es ist mehr silbern“, ergänzt sein Tischnachbar Tufan. Auch die verschiedenen Blau-Töne sorgen für Gesprächsstoff: Es gibt Nuancen, die eher kühl und frisch wirken, während andere warm anmuten und laut Tsubaki durchaus an Süßigkeiten erinnern können. „Jede Farbe hat eine andere Wirkung. Farben wie Rot oder Orange werden oft mit besonders schnellen Autos in Verbindung gebracht und wecken große Emotionen.“

„Die Farben von Autos sehen auch anders aus, wenn sie im Schatten stehen“, sagt Serhat und spricht dabei ein weiteres wichtiges Thema in der Design-Arbeit an. Denn es müssen Farben kreiert werden, die in allen Lichtverhältnissen wirken. „Wir können dafür nicht wie beim Malkasten einfach verschiedenen Farben mischen“, erklärt Tsubaki. Eine neue Farbe für einen Fahrzeuglack zu entwickeln, sei ein wirklich aufwändiger Prozess. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, kommen dabei auch kleinste Partikel unterschiedlicher Farben zum Einsatz. „Neben Farbdesignern arbeiten daran auch Farbtechniker. Denn ist die Farbe fertig, muss sichergestellt werden, dass wir sie auch in großen Mengen herstellen können“. Schließlich liefen bei Ford in Köln jeden Tag 1.550 Ford Fiesta und in Saarlouis 1.770 Ford Focus vom Band. Zum Schluss möchte die Klasse noch wissen, welche eigentlich die teuerste Farbe ist. Benjamin tippt auf Rot und liegt damit goldrichtig.

„Den Schülern hat der Besuch sehr gut gefallen – auch, weil sie von Anfang an miteinbezogen wurden. Es ist wichtig, dass wir die Lebenswelt der Schüler im Unterricht berücksichtigen und die Themen alltagsnah gestalten. Außerdem bietet es natürlich eine schöne Abwechslung, wenn neben Lehrern auch Experten von außerhalb Rede und Antwort stehen“, sagt Lehrerin Leonie Helbig, die selbst seit knapp einem Jahr einen Ford Focus fährt.

Dass sie selbst Ford-Fahrerin ist, sei aber nicht der ausschlaggebende Grund gewesen, Ford in Köln anzusprechen. „Ich habe nach einem Unternehmen in der Region gesucht und bin auf Ford in Köln gestoßen. Zwar hatte ich erst Bedenken, ob ein so großes Unternehmen bereit wäre, zu uns in die Schule zu kommen, aber dann hat es geklappt.“ Designerin Erika Tsubaki kann diese Bedenken gut nachvollziehen. „Zwar nehmen wir diese Termine gerne wahr, allerdings sind unsere Terminkalender dafür oft zu voll, da wir neben unserer Arbeit im Ford-Design-Zentrum in Köln-Merkenich auch viel auf Messen unterwegs sind.“ Dabei stehen nicht nur die regulären Auto-Messen, sondern beispielsweise auch Möbel- oder Modemessen auf dem Programm – immer auf der Suche nach neuen Inspirationen und Trends, die dann in die Design-Arbeit fließen."