Wir lieben Informatik- Bericht aus der Schwerpunktklasse 2018 (SI)

In unseren Klassen der Heinrich-Heine Gesamtschule im Jahrgang 5 und 6 lernen wir in besonderen Schwerpunktklassen. Wir sind die Klasse 5f mit dem Schwerpunkt Informatik und Medien. Was heißt das eigentlich, fragst du dich? Wir haben drei Stunden in der Woche Unterricht in unserem Schwerpunkt. Uns findest du in diesen Stunden meist im Informatikraum. Dort geht es los mit einfachen Dingen wie dem Einrichten der eigenen Schul-E-Mailadresse, dem Erstellen unserer Passwörter für die Mailadressen und im Anschluss haben wir angefangen unsere eigenen kleinen Programme zu schreiben. Sichtbar werden diese durch unsere kleine Turtle, die wir so programmiert haben, dass tolle Bilder entstanden sind. Seht sie euch selber an. Die Zeit im Informatikraum gefällt uns wirklich gut und wir lernen viel Neues aber auch im Klassenraum findet sich unser Schwerpunkt Informatik/Medien wieder. Wir haben einen eigenen Mediendienst, der sich mit Hilfe unserer LehrerInnen um alle Frage rund um die mediale Ausstattung der Klasse wie Over-Head-Projektor, DVD-Player und Beamer kümmert. Und es bleibt spannend, das Schuljahr hat gerade erst begonnen, wir werden uns überraschen lassen, was uns im Hinblick auf unseren Schwerpunkt noch erwartet. Wir freuen uns zum Beispiel darauf zu lernen, wie man eine Power-Point-Präsentation erstellt, auf die Möglichkeit der Teilhabe am Medienscouts-Programm der Schule und vieles mehr.

Klassenfoto
Ilyas und Fyn
Kerem und Luca
Izem und Ceylin

Informatik trifft Bergmannstradition (SI)

Mit Schreiben vom 27.06.2017 hat unser Oberbürgermeister Sören Link der Informatikklasse 5e zum Einzug in das Finale des Heimatlied Coding Cups gratuliert.

Er schreibt: "Unter dem Motto 'Unsere Heimat, unsere Hymne' habt ihr mit eurer Program- mierung des Heimatliedes 'Glück Auf, der Steiger kommt' eindrucksvoll gezeigt, wie sich Tra- dition mit Technologie verbinden lässt und habt, indem ihr euch als schulübergereifendes Team mit der Geschichte eurer Heimatstadt auseinander gesetzt habt, die alte Bergmannstra- dition Duisburgs wiederentdeckt."

Ausgehend von der Programmierung des Steigerliedes ist die Klasse 5e tatsächlich weiter auf den Spuren des Bergmannsleben geblieben. In der Letzten Woche hat sie mit ihrem Informa- tiklehrer, Herrn Wagner, und ihrem Klassenlehrer, Herrn Weidner, die Bergbausammlung in Rheinhausen besucht und sich über die Arbeit unter Tage informiert. Die Bilder geben einen Eindruck von dem interessanten und spannenden Vormittag, den die Kinder erleben durften.

Im Herbst wird die Klasse dann zusammen mit dem Knappenchor Rheinland das Steigerlied gesangsmäßig einstudieren und singen.

Informatik-Klasse 6e besucht Knappenchor (2017)

Warum besucht eine Informatik-Klasse eine Chorprobe? Die Antwort ist einfach. Der Besuch der Probe des Knappenchors Rheinland in Repelen ist der Abschluss eines Projekts, das mit der Teilnahme am Wettbewerb „Heimatlied Coding Cup“ begann. Bei diesem Wettbewerb erreichten unsere Schüler mit der Programmierung des Steigerliedes das Finale in Berlin. Internetrecherchen über den Bergbau in Duisburg und im Ruhrgebiet sowie über das Leben der Kumpel über und unter Tage schlossen sich für die Klasse an. Aber Fragen blieben offen. Und deswegen suchte die Klasse mit Ihren Informatik-Lehrern, Herr Wagner und Herrn Weidner, nach Zeitzeugen, die sie schließlich in den Kumpel des Knappenchores Rheinland fanden. Die Chorprobe, die die Kinder dann besuchten, war deswegen auch eine besondere. Die Schüler hörten nämlich nicht nur den Kumpel zu und waren dabei von der Stimmgewalt der Knappen sichtlich beeindruckt. Sie sangen auch mit ihnen zusammen das Steigerlied und stellten Fragen über das Leben der Bergmänner, die diese - stolz auf ihren Beruf - gerne und ausführlich beantworteten. So wurden unsere Schüler in ein Leben mit hineingenommen, das geprägt war von Zusammenhalt und Produktionsvorgaben, aber auch von der Gewissheit einen gefährlichen Beruf auszuüben. Das Wissen um Grubenbrände, Kohlenmonoxidvergiftungen, Gebirgsschläge prägte das Bewusstsein der Kumpel und ließ sie besonders vorsichtig sein. Unter Tage zu Arbeiten war anstrengend. Die Schüler erfuhren aber auch einiges Kurioses z.B., dass die Bergleute aus Angst vor den Grubenmäusen ihre mitgebrachten Brote an von der Decke hängenden Seilen festbanden oder warum sie einen Kanarienvogel mit in den Schacht nahmen.

Informatik (SII)

Computer sind in der heutigen Zeit nicht mehr aus unserem Lebensalltag wegzudenken. Sei es als „Arbeitsgerät“ oder als „Freizeitbeschäftigung“. Dadurch ist der Umgang mit dem Computer für die meisten Schüler kein unlösbares Problem mehr. Was lernt man dann aber im Unterrichtsfach Informatik in der Oberstufe? Im Gegensatz zur Sekundarstufe I sind reine Anwendungsprogramme wie z.B. Word, Excel, Powerpoint oder Access kein Unterrichtsstoff. Wer also denkt, er würde hier endlich lernen, wie man eine Bewerbung am Computer schreibt, oder wer denkt, es würde sich um einen erweiterten Schreibmaschinenkurs handeln, der irrt. Was aber sind dann die Inhalte und die Ziele des Fachs und welche besonderen Anforderungen werden an die Schülerinnen und Schüler gestellt?

1) Zunächst einmal gibt es grundsätzlich keine besonderen Einstiegsvoraussetzungen, Freundschaftliche Beziehungen zu Bill Gates sind nicht nötig, wenn auch lukrativ. Ein Computer zu Hause wäre wünschenswert, ist aber keine zwingende Voraussetzung.

2) Es sind keine Programmierkenntnisse erforderlich. Jeder hat die Möglichkeit in der S II neu einzusteigen.

3) Ein wesentlicher Bestandteil des Unterrichts ist das Erlernen einer Programmiersprache und das Erstellen eigener Programme.

4) Probleme aus dem Alltag oder auch aus dem Mathematikunterricht werden aufgegriffen und durch Programme, die man selbst erstellt, gelöst. Informatik ist deshalb ideal als Begleitung von allen anderen naturwissenschaftlichen Fächern und von Mathematik. In Informatik finden beim Lösen von gestellten Aufgaben begleitende Wiederholungen und Auffrischungen aus diesen anderen Fächern statt. Das Fach Mathematik sollte deshalb keine allergischen Reaktionen hervorrufen.

5) Ein erstes wesentliches Lernziel ist das Zerlegen von großen Aufgaben in kleinere Teilaufgaben und die systematische Lösung dieser. Dazu gehört ein wenig Ausdauer und die Bereitschaft sich auf neue, manchmal ungewohnte Lösungsstrategien einzulassen. Dabei wird automatisch der Kanon der benötigten Programmierbefehle erweitert und immer wieder eingeübt und wiederholt. (Zur Beruhigung: Im Gegensatz zu einer neu zu erlernenden Fremdsprache ist das Vokabular einer Programmiersprache äußerst gering und auch noch sehr intuitiv).

6) Weitere wichtige Lernziele sind die Fähigkeit im Team zu arbeiten und zu lernen sich Arbeitszeit vernünftig einzuteilen. Dies wird dadurch geübt, dass fast immer in Gruppen gearbeitet wird und mit zunehmender Dauer des Kurses die Programmieraufgaben komplexer werden und deshalb von den Gruppenmitgliedern arbeitsteilig bearbeitet werden. Eine sinnvolle Aufteilung und gutes Timemanagement wird dabei trainiert.

7) Wichtiger als die Lösung einer bestimmten Aufgabe oder das Erlernen einer bestimmten Programmiersprache ist das Entwickeln von allgemeinen Lösungsstrategien und das Lernen des Zusammenarbeitens mit anderen Schülern.

Hier noch einige Informationen für Insider: Ausgehend von einer Programmiersprache wie z.B. Turbo-Pascal, C++, C# oder Java werden zunächst mit einfachen Datentypen wichtige Befehle erlernt und geübt. Danach steigern wir uns von einfachen zu komplexeren Datentypen wie ADT`s, Binärbäumen, Sortiersystemen bis hin zu Grundstrukturen maschinennaher Programmierung. Außerdem ist die objektorientierte Programmierung ein wesentliches Lernziel.